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Uncle Siggs kleine Politik-Stunde

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Landtagswahlen in Sachsen

Dresden, den 20. September 2004
Veröffentlicht SZ am 21. September 2004

Wenn man von dem Problem der Nichtwähler absieht, zeigt das Wahlergebnis: erster Wählerwille: mehr Vielfalt - statt drei Parteien nun sechs. Zweiter Wählerwunsch: als stärkste Fraktion soll wieder die CDU mit Milbradt die Regierung bilden. Drittes Wähleranliegen: anstelle der Alleinherrschaft soll die neue Landesregierung in einer Parteienkoalition arbeiten, damit mehr Meinungsvielfalt in Kompromissen zum Tragen kommt. Die vierte Frage nach den Koalitionspartnern wird leichter, wenn man sich klar ist, wer in Sachsen NICHT mitregieren soll: die NPD natürlich aber auch die PDS - beide werden eine turbulente Opposition sein. Bleiben die Wahlverlierer SPD - und dann die Wahlgewinner FDP und Grüne (warum spricht keiner von Bündnis 90, dem Ostteil der Partei?) Sollte Milbradt nicht doch lieber diesen beiden aufstrebenden Parteien einige Ressorts anbieten? Z.B. Umwelt/Landwirtschaft für einen grünen Minister, der mit Künast und Trittin gut harmonieren könnte? Und für die FDP-Protagonisten ein Ministerium, in dem sie ihre liberalen Vorstellungen umsetzen können, z.B. bei der Bildung? Falls der Wahlverlierer CDU mit dem Wahlverlierer SPD koalieren würde, dann würden einige Hoffnungen der Wähler übergangen.


 

Es ist doch alles ganz einfach..

warum kommt niemand darauf?...

Muss ich denn alles alleine ausdenken?..